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AK-Wien Frauenausschuss, 30. Nov. 2011

An der Tagesordnung Antragsbehandlung und Berichte.

Zur Abstimmung kamen die zugewiesenen Anträge FA06-Inflationsanpassung Familienleistungen und ÖAAB11-AK-Info über Weiterbildungsmöglichkeiten während Elternkarenz der 156. VV. Bei beiden Anträgen war die Stellungnahme aus der Frauenabteilung genauso, wie unsere in der Fraktion (FA06: Sachleistungen bringen mehr, als Geldleistungen; ÖAAB 11: AK tut schon sehr viel), wurden also in dieser Form abgelehnt. Wobei zum ÖAAB-Antrag noch folgende Ideen entstanden sind: wiedererkennbaren Eyecatcher zu den entsprechenden Beiträgen im AK für Sie setzen, Gebietskrankenkasse dazu anhalten, Karenzierte zu informieren.
Unser angenommener AUGE02 Anrechnung der Kinder-und Hospizkarenz wurde ebenso wie die Gemeinsamen Anträge 3 Anrechnung Elternkarenz f. alle dienstzeitenabhängigen Ansprüche und 6 Angleichung Schutzniveau d. Sonderformen der Lehrlingsausbildung an Lehrverhältnisse bei Schwangerschaft wurden noch einmal als notwendig und zielführend bezeichnet.

Eine sehr interessante Unterlage „Soziale Dienstleistungen: Strategie f. Wohlstand und Frauenbeschäftigung“ wurde verteilt, die Abteilungsleiterin Ingrid Moritz für eine Diskussion beim Städtebund hergestellt hat. Kommt auf die Plattform, sobald ich sie elektron. habe. Ziel ist, EU-Fördertöpfe zur regionalen Entwicklung (auch) zur Bereitstellung von Mittel für Soziale Infrastruktur zu nutzen.

Dazu wird dzt. versucht, auf EU-Ebene eine entsprechende Widmung für das Förderprogramm ab 2014 reinzubringen, sollte das scheitern, soll es auf nationalstaatlicher Ebene in den entsprechenden Programmen verankert werden – wird schwierig, weil traditionell als „Geld der Bauern“ betrachtet …

Berichtet wurde auch über den Inhalt des Arbeitsprogrammes, u.a.:

  • Migrantinnen: L&R-Studie über Migrantinnen am Arbeitsmarkt (Potenziale, Probleme) – wird am 24.1.2012 präsentiert
  • Zusammenhang Unterhaltsrecht – Erwerbskarrieren v. Frauen: Ziel: emanzipatorische Umgestaltung, ev. Studie;
  • mehr Chancengleichheit durch Bildungsreform: Studie Qualifikation u. Erwerbsarbeit v. Frauen
  • Ausbau soz. Dienstleistungen: Gemeindekooperationen, EU-Töpfe anzapfen
  • Reform Gleichbehandlungsgesetz: Lehrveranstaltung am Juridicum; Steigerung Väterbeteiligung, Verbesserungen f. Patchworkfamilien
  • Wiedereinstieg nach Karenz: L&R-Studie

 




Entwurf: Anrechnung der Kinder- und Hospizkarenz


dieser antrag ist von der ak-nö abgekupfert. da meine notizen die ich bei der letzten besprechung vorgetragen habe schon älter und etwas kryptisch waren, hab ichs damals falsch vorgetragen. die pensionszeiten werden angerechnet….

Anrechnung der Kinder- und Hospizkarenz

Frauen bleiben in der Menge der in einer Arbeitsstelle erreichten anrechenbaren Dienstjahren hinter den Männern zurück.

Kindererziehung und Hospizkarenz sind immer noch -und in diesem Fall auch sehr zu deren Benachteiligung- Aufgaben der Frauen. Um der Benachteiligung im Lebenseinkommen entgegenzuwirken und die Einkommensunterschiede zu reduzieren, aber auch um die gesellschaftlich wertvollen Aufgaben der Kindererziehung und Pflege zu fördern und nicht zum lebenslangen Nachteil werden zu lassen, fordern wir folgende Änderungen:

Die Vollversammlung der AK möge beschließen:
Die AK setzt sich beim Gesetzgeber dafür ein, dass sämtliche Karenzzeiten die in die Kinder- und Hospizkarenz fallen sowohl bei der Anrechnung der Vordienstzeiten als auch bei den Vorrückungssystemen in den Betrieben und im öffentlichen Dienst (Biennien) angerechnet werden.

 




AK-Wien Ausschuss Frauen- u. Familienpolitik, 24.5.2011

Tagesordnung:

  1. div. Anträge
  2. Berichte aus der Abteilung
  3. Ungeschützte Fälle von Karenz (Bianca Schrittwieser, AK Wien, Abt. Frauen u. Familie)
  4. Allfälliges

– gibts von euch Anregungen und/oder Anmerkungen?