Budget für die Unis, ein Bluff

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Im derStandard.at. spricht der grüne Wissenschaftssprecher Kurt Grünewald u.a. über das Budget der Universitäten:
Was das Budget der Universitäten betrifft, ist es eine große Täuschung. Es wird nicht differenziert zwischen wirtschaftsnaher Forschung, universitärer Forschung und den Fonds. Die Steigerungsraten, die die Universitäten hier in der Rede aufgewiesen haben sind belegbar lächerlich. Den Fachhochschulen fehlen laut eigenen Berechnungen beispielsweise 68 Millionen, um ihr Budget zu valorisieren. Sie bekommen jedoch nur 11 Millionen. Dem Forschungsförderungsfonds fehlen 70 Millionen.

Es ist ein Bluff, dass man sagt, für Forschung werden 40 Prozent mehr gegeben. Diese 40 Prozent betreffen einen Zeitraum von fünf Jahren. Das sind also jährliche Steigerungsraten von nur acht Prozent. Die Universitäten müssten aber ihr Budget verdoppeln um mit internationalen Spitzeninstitutionen gleichzuziehen. Es ist armselig.

Die Universitäten und vor allem die Nachwuchswissenschaftler werden in eine große Bredouille schlittern. Auch die Finanzierung des Kollektivvertrags wird maximal zu einem Drittel vom Bund abgedeckt. Die Betreuungsrelationen an der Uni sind katastrophal.

Übernächstes Jahr beabsichtigt der Bund die Finanzierung des Uni-KV scheinbar auf Null zu stellen. Das wird die  Universitäten zusätzlich 80 Millionen kosten. Ich fürchte sehr, dass es Rückzugsgefechte der Rektoren geben wird. Der Kollektivvertrag für LektorInnen und für den wissenschaftlichen Nachwuchs soll verspätet in Kraft treten. Das finde ich insofern extrem kurzsichtig und ein infernales Signal der Rektoren, weil die Schwächsten ihren Kopf hinhalten müssen.

Vollständiger Artikel: derStandard.at


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