Sünkel zu Offensivmittel: Ansparen füllt Uni-Budgetlücke nur zum Teil
Mit gemischten Gefühlen werden in der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) die angekündigten Offensivmittel für den Hochschulsektor betrachtet, die anlässlich der Budgetrede des Finanzministers vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung präsentiert wurden. Zwar seien Einzelmaßnahmen, wie die jeweils 20 Millionen Euro für die sogenannten MINT- und Massenfächer in den Jahren 2011 und 2012 oder die Erstattung der Overhead-Kosten für den Wissenschaftsfonds in Höhe von 12 Millionen Euro jährlich durchaus willkommen, betont uniko-Präsident, Rektor Hans Sünkel.
Die wirklichen Finanzierungsprobleme ab der Leistungsvereinbarungsperiode 2013 bis 2015 werden damit aber nicht behoben. Grundsätzlich sei es sinnvoll, den Großteil der Offensivmittel für die Universitäten schon für die Jahre 2013 und 2014 (jeweils 72 Millionen) anzusparen. „Das ändert aber nichts daran, dass uns dann noch immer rund 230 Millionen Euro pro Jahr und ab 2015 300 Millionen Euro zur Aufrechterhaltung der Universitätsbetriebes fehlen“, betont Sünkel. Die uniko werde weiter darauf drängen, dass die politisch Verantwortlichen diese Budgetlücke nicht aus dem Blickfeld verlieren.