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Redebeitrag von Ulrike Stein bei der 158. Vollversammlung

Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen,

Ich werde in meinem Redebeitrag zu zwei Anträge Stellung nehmen, die sich auf das Thema Universitäten bzw. Fachhochschulen beziehen.

Zuerst einmal zum Antrag Nr. 22 der FSG:
Natürlich teile ich Eure Meinung, dass die Fachhochschulstudienplätze ausgebaut gehören und hier vor allem berufsbegleitende Angebote zu forcieren sind.

Was ich allerdings nicht verstehen kann, ist, dass ihr unserer Bitte nicht nachgekommen seid, in den Antrag eine Forderung aufzunehmen, dass eine derartige Aufstockung der Fachhochschulstudienplätze nicht zu Lasten der Budgets der Universitäten gehen darf. In Zeiten mehr als knapper Budgets für den gesamten Universitäts – und Fachhochschulbereich müssen wir doch darauf schauen, dass nicht ein Mehr für den einen Bereich zugleich ein Weniger für den anderen Bereich ist. Und dass diese Gefahr groß ist, wissen wir wohl alle!

Ich habe das hier bereits einmal betont und ich werde nicht müde, es immer wieder zu tun, wenn es notwendig ist: Es geht hier auch um die Bediensteten an den Universitäten und Fachhochschulen. Immer weniger Budget bedeutet ein immer mehr an Arbeitsbelastung. Ein Nicht- Nachbesetzen von Stellen führt bereits jetzt an fast allen österreichischen Universitäten zu einer enormen Arbeitsbelastung für die dort tätigen Kolleginnen und Kollegen. Die Arbeiterkammer vertritt seit der Ausgliederung 2004 den Großteil der an den Universitäten Beschäftigen – ein Umstand, dem meiner Meinung nach in der Politik der Arbeiterkammer und auch immer wieder in Anträgen, die hier gestellt werden, nicht genügend Rechnung getragen wird. Die Kolleginnen und Kollegen haben es sich verdient, dass wir an ihre Arbeitsplätze und Arbeitsumstände denken!

Deshalb meine dringende Bitte an Euch: wenn ihr für einen Bereich etwas fordert (etwas das durchaus richtig und wichtig ist), vergesst nicht  zu erwähnen, dass dem anderen Bereich nicht gleichzeitig etwas weggenommen werden darf!  Wir als Arbeiterkammer müssen das fordern, denn wir dürfen leider nicht davon ausgehen, dass dem auf politischer Ebene Rechnung getragen wird.

Nun zu unserem Antrag Nr. 1, in dem wir eine Abänderung des § 23b. des Universitätsgesetzes fordern:
Universitäten sollen Vorreiterinnen in gesellschaftspolitischen Belangen sein. Eine 50%-ige Frauenquote in der höchsten Führungsebene der Universitäten zu fördern – durchaus auch mit den notwendigen gesetzlichen Änderungen und Vorschriften – halte ich für ein wichtiges Zeichen. Ein Zeichen, dass dann hoffentlich auch in der Privatwirtschaft durchschlägt. Denn wir wollen und fordern 50% Frauen in allen Führungsebenen – gute und bestens qualifizierte Frauen dafür gibt es genug, es gilt eingefahrene Männernetzwerke zu durchbrechen und so Frauen den Zugang zu diesen Positionen zu ermöglichen.

Gibt man Rektoren die Chance, ohne Ausschreibung den Rektorsposten nochmals zu bekommen, so fördert dies die Männernetzwerke und Männerseilschaften. Der Senat – mehrheitlich Männer  – und der Unirat – mehrheitlich Männer – müssen dem ja mit 2/3 Mehrheit zustimmen. Frauen zu fördern heißt auch, ihnen Wege zu ebnen, die ihnen bisher mehr oder weniger verschlossen oder sehr schwer zu erschließen waren. Die Maßnahme, männlichen Rektoren ein nochmaliges Erlangen dieser Position ohne Ausschreibung zu verwehren, es Frauen aber zu ermöglichen, ist eine Maßnahme solche Wege zu öffnen. Männer haben sich über Jahrhunderte diese Wege gegenseitig eben gemacht und Frauen ausgeschlossen, es ist an der Zeit eine neue Chancengerechtigkeit zu schaffen!

Wenn wir die Wiederbestellung eines amtierenden Rektors ohne Ausschreibung aufheben, geben wir so Frauen die Möglichkeit sich zu bewerben und in die Konkurrenz für den Posten einer Rektorin zu treten. Wir schließen ja auch nicht aus, dass sich die bestehenden Rektoren ebenfalls dieser Konkurrenz stellen. Und die vergangenen Wahlen um den Posten einer Rektorin/eines Rektors haben gezeigt, dass Frauen hier dann durchaus zum Zug kommen. TU Wien, Universität Graz, Veterinärmedizinische Universität Wien, Akademie der Bildenden Künste – sie alle haben Rektorinnen. Schauen wir darauf, dass es mehr werden!

Mit einer Gesetzesänderung wie wir sie in unserem Antrag fordern, geben wir Frauen die Möglichkeit ihre gleiche oder sogar bessere Qualifikation aufzuzeigen und Frauen bei gleicher Qualifikation den Vorzug zu geben, ist ja bereits gesetzlich verankert – dies sei hier nur angemerkt, um die Bedenken zu zerstreuen, eine solche Gesetzesänderung sei vielleicht nicht verfassungskonform. Wir haben solche gesetzlichen Regelungen ja bereits – zum Glück. Gehen wir diesen Weg weiter. Wenn eine tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht ist, und wirklich erst dann, können wir diese gesetzlichen Vorschriften wieder abschaffen. Leider glaube ich nicht, dass ich das noch erleben werde.

Schauen wir also darauf, dass Institutionen, die vielleicht mehr als andere in der Öffentlichkeit stehen, nämlich die Universitäten, auch hier den Weg aufzeigen, der zu gehen ist.




Unabhängige GewerkschafterInnen im ÖGB: „Eigenständiges Wissenschaftsministerium muss bleiben!“

Eingliederung in Wirtschaftsministerium wäre fatales Zeichen für weitere Ökonomisierung von Wissenschaft und Bildung.

Die Unabhängigen GewerkschafterInnen sehen die Auflösung des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung und die Eingliederung dieser Agenden in das Wirtschaftsministerium als schwerwiegenden Fehler an. „Wissenschaft, Lehre und Forschung sind ein viel zu wichtiges Zukunftsgebiet, um diese Themen nicht in einem eigenen Ministerium zu verankern“, so Ulrike Stein, Arbeiterkammerrätin der AUGE/UG (Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen) und für die Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB Bundesvorstand.

Universitäten müssen Raum kritischen Denkens und Forschens bleiben

Die Vereinnahmung dieser Bereiche durch das Wissenschaftsministerium ist ein weiteres Zeichen für die Ökonomisierung von Wissenschaft und Bildung. „Es stellt sich die Frage, welcher Stellenwert gerade der Grundlagenforschung in Zukunft noch eingeräumt werden wird, wenn diese dem Zuständigkeitsbereich des Wirtschaftsministers unterliegt“, ergänzt Ernst Eigenbauer, AUGE/UG-Arbeiterkammerrat und UG-Betriebsrat an der MedUni Wien. Auch dürfen die Universitäten nicht zu einer reinen Ausbildungsstätte werden, die zukünftige ArbeitnehmerInnen nach den Erfordernissen und Wünschen der Wirtschaft „produziert“, sondern müssen ein Raum des freien und kritischen Denkens und Forschens bleiben. Die Unabhängigen GewerkschafterInnen unterstützen daher auch die Proteste der ÖH und der RektorInnen gegen die Minsiterienzusammenlegung.

Eigenes Wissenschaftsministerium muss bleiben

„Die nahe Zukunft wird uns weiterhin vor große und schwierige Herausforderungen stellen; um diese als Gesellschaft bewältigen zu können, braucht es gerade auch Universitäten – die unabhängig von Zurufen und Einflüssen diverser Interessensgruppen – Ideen und Innovationen entwickeln und sich mit differenzierten Ansätzen und Meinungen diesen Herausforderungen stellen“ , ist sich Stein sicher. Die Wissenschaft gemeinsam mit der Wirtschaft in einem Ministerium zu vereinen, ist ein Zeichen dafür, dass solche Universitäten nicht gewünscht sind und ein fatales Zeichen für die Zukunft. Die Unabhängigen GewerkschafterInnen fordern von der Bundesregierung, ein Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung beizubehalten. „Die Nationalratsabgeordneten rufen wir auf, der Zusammenlegung der Ministerien für Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen des neuen Ministeriengesetzes nicht zuzustimmen.“

 

Rückfragehinweise:
Unabhängige GewerkschafterInnen
Ulrike Stein, Mobil: 0680/1262146
http://www.ots.at/pressemappe/3521/aom

 




Kollektivvertrag für die Universitäten: 3. aktualisierte Fassung 2013

 

Hier finden Sie die 3. aktualisierte Fassung 2013 des Kollektivvertrags für die Arbeitnehmer_innen der Universitäten




Hochschulplan vorgestellt

Über fünf Monate haben drei internationale ExpertInnen im Auftrag des Wissenschaftsministeriums Empfehlungen für den österreichischen Hochschulsektor erarbeitet. Dieser Bericht soll mit die Grundlage für den österreichischen Hochschulplan sein, dessen Eckpunkte bis Jahresende stehen sollen. Die Zeit drängt, meinen die drei ExpertInnen. So befinde sich der Sektor in Österreich zwar noch auf einem hohen Niveau. „Weiteres Abwarten und ein Versuch, die Probleme auszusitzen“, würden aber zu einem „Abrutschen in die Mittelmäßigkeit“ führen.

Der Bericht empfielt untern anderem Maßnahmen wie stärkere Steuerung, Aufgabenteilung, Ausbau der Fachhochschulen, neue Finanzierungskonzepte (die ExpterInnen orten ein Finanzierungspotential von rund 790 Millionen Euro), Studienplatzfinanzierunf oder Zugangsbeschränkungen.

Die Uni-RektorInnen sehen das Papier als „gute Grundlage für die weitere Entwicklung der Hochschullandschaft“. Vorschläge wie etwa die Einführung von Studiengebühren als zusätzliche Einnahmequelle änderten nichts an der „Finanzierungsverantwortung des Bundes für die öffentlichen Universitäten“. Die HochschülerInnenschaft lehnt die Empfehlungen als „Auftragswerk der ÖVP“ ab.

Den gesamtem Presse-Artikel finden Sie hier




Ansturm auf Uni Wien: es droht das „Chaos“

(aus der „Presse“, Print-Ausgabe, 06.08.2011)

Nach den Unis Salzburg und Innsbruck präsentierte nun auch die Uni Wien erste Anmeldezahlen für das kommende Wintersemester. Und diese lassen „keine gute Perspektive“ erahnen, so Heinz Engel, ab Oktober neuer Rektor der Uni Wien, im Gespräch mit der „Presse“. Knapp einen Monat vor Auslaufen der Anmeldefrist steht fest: Die Uni Wien steht vor einem neuen Studierendenrekord, den sie organisatorisch kaum noch bewältigen kann.

Schon jetzt haben sich mehr als 20.000 potentielle Erstsemestrige „vorangemeldet“, in den kommenden Wochen wird die Zahl weiter steigen. Im Wintersemester 2010/2011 begannen insgesamt „nur“ 13.000 Studierende ihre Ausbildung an der Uni Wien. Momentan studieren rund 87.000 Menschen an der größten Hochschule des Landes, „im Oktober werden wir die 90.000er-Grenze locker überspringen“, sagt Engl. Das Problem: aus finanzieller Sicht habe die Universität nur Kapazitäten für 60.000 Studierende, sagt Engl.

Besonders hohe StudentInnenzuwächse erwartet er in den Wirtschaftswissenschaften, in der Dolmetschausbildung und in den Sozialwissenschaften. Freie Kapazitäten gib es noch in den mathematisch-technischen Fächern. Bisher vergleichsweise niedrig ist die Zahl deutscher BewerberInnen. An der Uni Wien liegt der Anteil der Deutschen bei 20%; im Vorjahr waren es 14%.

Den gesamten „Presse“-Artikel finden Sie hier.




Deutlich mehr deutsche StudentInnen an Österreichs Unis vorangemeldet

Noch bis 31. August läuft die erstmals erforderliche Voranmeldung für den Studienstart im Herbst 2011. Einzelne Universitäten verzeichnen bereits eine stark gestiegene Nachfrage aus Deutschland, wie „Die Presse“ berichtet. Das geht konform mit der Prognose des deutschen Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), wonach für Herbst 10.000 deutsche StudentInnen in Österreich zu erwarten sind.

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KinderuniWien 2011

4.422 Kinder haben dieses Jahr an der KinderuniWien teilgenommen, ein neuer Rekord. Österreichs jüngste Studierende haben in den Hörsälen getüftelt, geforscht und mit ihren Fragen die WissenschafterInnen der vier beteiligten Universitäten (Unversität Wien, Medizinische Universität Wien, Technische Universität Wien und Universität für Bodenlultur) auch ab und zu ganz schön ins Schwitzen gebracht.

In diesem Jahr wurde die KinderuniWien auch von internationalen Gästen besucht, die das umfangreiche Lehrangebot noch durch zusätzliche Highlights – in unterschiedlichen Sprachen – bereicherten.

Nun geht die Kinderuni auf Tour und besucht ab August Kinder in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Sie macht Station in Parks, Jugendzentren und Schulen,  damit Kinder, die keine Möglichkeit haben zur KinderuniWien zu kommen, in ihrer unmittelbaren Alltagswelt gemeinsam mit den WissenschafterInnen Forschung hautnah erleben können. Nähere Informationen zur Kinderuni on Tour und zu den aktuellen Tourdaten finden Sie unter: http://kinderuni.at/rundherum/ontour

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WU hat erste Hürde im Rechtsweg genommen

Wie Wirtschaftsuniversität Wien hat bei ihrem Versuch, auf dem Rechtsweg mehr Geld vom Wissenschaftsministerium zu erkämpfen, die erste Hürde erfolgreich genommen. Die eigens eingerichtete Schlichtungskommission hat bestätigt, dass die Leistungsvereinbarung zwischen WU und Wissenschaftsministerium geändert werden muss. Der Grund dafür: Die WU konnte, anders als zugesagt, den Zugang zu ihren Bachelorstudien nicht beschränken.

Die WU muss nun bis Mitte September auflisten und bewerten, welche Nachteile die durch den offenen Zugang zu den Bachelorstudien „Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ und „Wirtschaftsrecht“ erlitten hat. Das Wissenschaftsministerium kann dann bis Ende September zu dieser Liste Stellung nehmen. Die nächste Verhandlung der Schlichtungskommission findet am 11. Oktober statt.

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Janine Wulz, Angelika Gruber und Martin Schott bilden neues ÖH-Vorsitzteam

Die Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft hat in ihrer konstituierenden Sitzung das neue Vorsitztean für die nächsten 2 Jahre gewählt. Zur Vorsitzenden wurde Janine Wulz (Grüne & Alternative StudentInnen – GRAS), zur ersten Stellvertreterin wurde Angelika Gruber (Verband sozialistischer Student_innen – VSStÖ) und zum zweiten Stellvertreter wurde Martin Schott (Unabhängige Fachschaftslisten – FLÖ) gewählt. In den kommenden 2 Jahren stellt eine Koalition der Fraktionen FLÖ, GRAS, VSStÖ und FEST die Exekutive. Nach dem ersten Jahr tauschen Janine Wulz und Martin Schott die Plätze – Schott wird Vorsitzender und Wulz 2. Stellvertreterin. Für die FEST ist das Generalsekretariat vorgesehen.

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110629_OTS0230/oeh-janine-wulz-angelika-gruber-und-martin-schott-bilden-neues-vorsitzteam




Angekündigter Personalabbau gefährdet medizinische Versorgung, Lehre und Ausbildung an MedUni-Wien/AKH-Wien

Betriebsrat MedUni Wien

Betriebsrat fordert Leistungszusage für Nachtdienstversorgung

Aufgrund der angespannten Budgetsituation, musste der Rektor der MUW, Univ.Prof.Dr. Wolfgang Schütz bereits im Jänner 2011 einen Aufnahmestopp an der Med Uni Wien verhängen. Nun droht zusätzlich die deutliche Reduktion der derzeit 172 Nachtdiensträder (172 Ärztinnen und Ärzte versehen jede Nacht Dienst an der Med Uni Wien/AKH-Wien), wie er in einem Schreiben vom 2.5.2011 mitteilte.

Dagegen protestiert der Betriebsrat vehement: die ohnehin angespannte Personalsituation am AKH und der Universitätsklinik wird damit noch kritischer und eigentlich unerträglich. Denn eigentlich fehlen aufgrund von objektiven Berechnungen (VAMED) von ursprünglich 230 schon derzeit 58 Nachtdiensträder, die in der Vergangenheit sukzessive abgebaut wurden.

Die weitere Reduktion der Diensträder solle sich laut Schreiben von Dr. Schütz „weitgehend gleichermaßen“ auf alle Kliniken beziehen. Das ist insbesondere in der Notfallaufnahme, der Chirurgie und Anästhesie, in der Kinderklinik aber auch in der Unfallchirurgie schlichtweg unmöglich. Dort herrschen jetzt schon prekäre Zustände.

Ein funktionierender Betrieb wird unter diesen Bedingungen nicht möglich sein – zum Nachteil der PatientInnen.

Aber auch zum Nachteil der Studierenden. Die Zeit für Lehre und Ausbildung, von der Forschung ganz zu schweigen, wird nochmals reduziert, und das trotz anspruchsvoller werdenden Studentenerwartungen. 80 Prozent und mehr gehen für die Krankenhausarbeit auf, Forschung kann ohnehin fast nur mehr in der Freizeit betrieben werden.

Der Betriebsrat weist nochmals darauf hin, dass er sich für die Lebensqualität und ein professionelles Berufsumfeld der MitarbeiterInnen einsetzt. Nicht zuletzt auch aus gesundheitspolitischen und gesundheitsethischen Überzeugungen. Es geht um die bestmögiche Behandlung von PatientInnen und rasches Reagieren. Das ist mit zu geringen Personalständen und ÄrztInnen, die ohnehin bis zur Grenze der Erschöpfung arbeiten, nicht möglich.

Der Betriebsrat drängt vehement auf nochmalige Verhandlungen mit dem Ministerium. Es kann nicht sein, dass aus vordergründig politischen Gründen Verantwortung hin und her geschoben und Beschuldigungspolitik auf dem Rücken der ÄrztInnen und PatientInnen gemacht wird. Letztlich ist die Finanzministerin am Zug. Und zwar rasch.

Prof. Dr. Thomas Szekeres
Obmann des Betriebsrates