Über fünf Monate haben drei internationale ExpertInnen im Auftrag des Wissenschaftsministeriums Empfehlungen für den österreichischen Hochschulsektor erarbeitet. Dieser Bericht soll mit die Grundlage für den österreichischen Hochschulplan sein, dessen Eckpunkte bis Jahresende stehen sollen. Die Zeit drängt, meinen die drei ExpertInnen. So befinde sich der Sektor in Österreich zwar noch auf einem hohen Niveau. „Weiteres Abwarten und ein Versuch, die Probleme auszusitzen“, würden aber zu einem „Abrutschen in die Mittelmäßigkeit“ führen.
Der Bericht empfielt untern anderem Maßnahmen wie stärkere Steuerung, Aufgabenteilung, Ausbau der Fachhochschulen, neue Finanzierungskonzepte (die ExpterInnen orten ein Finanzierungspotential von rund 790 Millionen Euro), Studienplatzfinanzierunf oder Zugangsbeschränkungen.
Die Uni-RektorInnen sehen das Papier als „gute Grundlage für die weitere Entwicklung der Hochschullandschaft“. Vorschläge wie etwa die Einführung von Studiengebühren als zusätzliche Einnahmequelle änderten nichts an der „Finanzierungsverantwortung des Bundes für die öffentlichen Universitäten“. Die HochschülerInnenschaft lehnt die Empfehlungen als „Auftragswerk der ÖVP“ ab.
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