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(erstmaliger Blogversuch von Rudi – ich war übrigens bei der Sitzung noch nicht dabei)

Anwesend:

Protokoll

der Sitzung des Ausschusses für

Konsumentenschutz und Konsumentenpolitik

vom 25. November 2011

Leopoldine Frühwirth, Katharina Schiller, Christian Hauck, Werner Krachler, Kerstin

Koskarti, Sandra Steiner; Michael Walczyk, Richard Weissborn, Herbert Orsolits,

Mehmet Arslan

Büro: Gabriele Zgubic, Sabrina Petrasek; Franz Köppl, Lukas Tockner, Heinz Schöffl

Entschuldigt: Michael Mrkvicka, Paul Unger, Bernhard Kludak, Rudolf Haberler

Sitzungsort: AK – 2. Stock, Sitzungszimmer 277

Tagesordnung: 1. Bericht über aktuelle konsumentenpolitische Aktivitaten (Gabriele Zgubic)

2. Antrage an die 155. Vollversammlung

3. Anträge an die 156. Vollversammlung

4. Allfälliges

Koll Sandra Steiner eröffnet die Sitzung.

1. Bericht über aktuelle konsumentenpolitische Aktivitäten (Gabriele Zgubic)

Unerwünschte Werbeanrufe: Seit Mai 2011 gibt es über unerwünschte Werbeanrufe

abgeschlossene Verträge ein Rücktrittsrecht; Verträge in Zusammenhang mit Wett- und

Lotteriedienstleistungen sind nichtig. Dennoch bleiben unerwünschte Werbeanrufe ein Ärgernis: Seit

Mai haben sich 5.100 Konsumentinnen in den AK Beratungen über unerwünschte Werbeanrufe

beschwert. ln Wien sind beispielsweise vor allem Gewinnspiel- und Lotterie-Diensteanbieter weiterhin

aktiv. Auch Beschwerden über Telefonie-Anbieter reißen nicht ab. Sie drängen Konsumenten zu

einem Anbieterwechsel. Wichtig wäre es wenn der Vertrag erst zustande kommt, wenn der

Konsument aktiv einen schriftlichen Vertrag unterschreibt und zurückschickt unter Beibehaltung der

Rücktrittsregelung.

Preisvergleich Drogerieprodukte Köln-Wien: Die AK Tester haben im September 2011 die

Grundpreise (zum Beispiel ein Liter, 100 Milliliter) von 301 identen Produkten bei DM, Müller und

Schlecker geprüft. Es ging um Produkte wie Babynahrung, Cremen, Seifen, Haarshampoos,

Duschgels, Geschirrspül-, Reinigungs- und Waschmittel oder Taschentücher. Ergebnis: Die

Konsumentinnen zahlen in Wiener Drogeriemärkten um ein Drittel mehr als in Köln. Dieselben

Markenprodukte sind in Wien, auch wenn die unterschiedliche Mehrwertsteuer herausgerechnet wird

-also netto – deutlich teurer. Die internationalen Preisvergleiche bei Lebensmitteln (d ie günstigsten

sowie idente Produkte) werden weitergeführt.

Werbefahrten: Die AK Niederösterreich hat eine Datenbank über unseriöse Firmen, die Werbefahrten

veranstalten bzw. mit Gewinnmitteilungen werben, nunmehr ausgebaut und wird diese in Kürze online

stellen. Diese Webseite wurde von der AK Wien mitfinanziert. Unter

www.haendewegvonwerbefahrten.at erhalten Konsumentinnen mit wenigen Klicks Auskunft über jene

Firmen, die sie besser ignorieren sollten. Jeder Eintrag enthält den Firmennamen, die Anschrift, mit

welchen Tricks die Firmen arbeiten, und das Schreiben, das an die Konsumentinnen versandt wurde.

Beteiligung bei der L 14, die Bildungs-und Berufsinformationstage der AK Wien zum Thema

Mobilfunk, Internet. mobiles Internet, Datenschutz u.a. mit einem „Facebook-Check“, Broschüren zu

„Safer Internet“. Kostenfallen u.a.

2. Anträge an die 155. Vollversammlung

Es werden nur die zugewiesenen Anträge behandelt.

Antrag 3 KOMINTERN Kommunaler Wohnbau: Da kein Vertreter der Komintern anwesend war,

konnte der Inhalt des Antrages nicht erläutert werden; es war den Ausschussmitgliedern v.a. die

Intention und das Ziel unklar. Daher erfolgte einstimmige Ablehnung.

Antrag 4 KOMINTERN Mietrecht: wurde einstimmig angenommen

Antrag 12 und Antrag 13 der Perspektive Mietrechtsgesetz: wurden mit Stimme des Vertreters der

Fraktion Liste Perspektive erörtert, zusammengefasst und wie folgt angenommen:

Die Mieten und Kautionszahlungen bei privaten Vermietern sollen klar begrenzt werden. Die

Errichtung geförderter Mietwohnungen ohne Eigenmittelanteil soll verstärkt werden.

Antrag 19 FA Maßnahmen gegen alle Telefonkeiter: Da kein Vertreter der FA anwesend war,

konnte der Inhalt des Antrages nicht besprochen werden; die Forderung, dass „ALLE mündlich

abgeschlossene Verträge über das Telefon nichtig sein sollen“, ist viel zu weitreichend. Daher erfolgte

einstimmige Ablehnung.

Antrag 21 FA Kunden-lnformationspflicht bei billigeren Angeboten: Da kein Vertreter der FA

anwesend war, konnte der Inhalt des Antrages nicht besprochen werden. Daher erfolgte einstimmige

Ablehnung.

3. Anträge an die 156. Vollversammlung

Antrag 6 KOMINTERN Wirkungsvolle Maßnahmen gegen Immobilien-Spekulation: wurde

einstimmig angenommen

Antrag 10 AUGE Verbot von Nano-Silber in Konsumprodukten Studie der Umweltfolgen der

verstärkten Freisetzung von Nano-Silber: Nach Erörterung mit einem Vertreter der Antragsteller

wurde der Antrag mit folgenden Änderungen einstimmig angenommen:

Überschrift ,.Maßnahmen gegen den Einsatz von Nano-Silber in Konsumprodukten (Untertitel bleibt

gleich). Demgemäß wurde auf der 3.Seite der vorletzte Absatz angepasst: „Die Arbeiterkammer

fordert von der Bundesregierung Maßnahmen gegen den Einsatz in Konsumprodukten“

Auf der 4.Seite, 2.Zeile wurde wie folgt geändert: „Die für nächstes Jahr beschlossene Kennzeichnung

von Nanomaterialien in Kosmetikprodukten mit dem Ausdruck (nano“) bringt für die Konsumentinnen

und Konsumenten nur dann einen Fortschritt, wenn gleichzeitig über den Erkenntnisstand betreffend

Vor- und Nachteile der Nanotechnologie informiert wird“.

Seite 4, letzter Absatz, letzter Satz lautet nunmehr: „Die Vollversammlung der AK Wien beauftragt die

Arbeiterkammer Wien dahingehend tatig zu werden, dass Informationen gebündelt und Mitgliedern zur

Verfügung gestellt werden und auch weiterh in Aktivitaten zu diesem Thema setzt.

Koll. Schöffl, vom Büro informiert kurz über den aktuellen Stand der Diskussion um die

Nanotechnologie; bestehende Studien werden gesammelt und sollen künftig auf der Hornepage

abrufbar sein. Geplant sind neben der bereits veröffentlichten Broschüre eine weitere Publikation mit

einer kritischen Auseinandersetzung mit Nanotechnologie sowie eine Veranstaltung.

4. Allfälliges

Nächster Termin: 30.03.2012 09:00 Uhr

Koll Steiner schließt die Sitzung und wünscht allen ein schönes Weihnachtsfest und ·ein gutes

Neues Jahr.

Sandra Steiner

Ausschussvorsitzende Aussc ussbetreueri

Abteilungsleiterin

Kein Kommentar am 12. März 2012

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