image_pdfimage_print

PR-Aussendung Unabhängige Gewerkschafter/innen Kärnten: Gesundheit für Alle statt Profitorientierung für KABEG

Utl.: Solidarökonomische Alternative zum kapitalistischen Gesundheitssystem notwendig

Klagenfurt (2.7.10)

Wie bekannt erfolgte mit dem Privatisierungs-Putschgesetz  vom 29.6., das per Initiativantrag und unter Ausschaltung von Gesundheitslandesrat Peter Kaiser (SPÖ) durch FPK-ÖVP eingebracht wurde, ein massiver Angriff der neoliberalen Krisenverwalter auf die Interessen der Beschäftigten in den LKH’s und der Patient/innen.

Das Gesetz behauptet Versorgungssicherheit, zielt jedoch auf das Gegenteil. Der „blutige Patient“ englischer Verhältnisse droht in Kärnten Einzug zu halten. „Mit dem Gesetz wird der Versorgungsauftrag massiv gefährdet. Die Situation der Beschäftigten, die bereits viele Einbußen hinnehmen mussten, wird weiter verschlechtert“, so Andreas Exner, Landessprecher der Unabhängigen Gewerkschafter/innen Kärnten (AK-Rat Grüne/UG).

Die Unabhängigen Gewerkschafter/innen lehnen eine Profitorientierung und jede Kommerzialisierung der Gesundheitsversorgung kategorisch ab. „Es reicht nicht, dass der Gewinn nicht im Fokus stehen darf. Gewinn hat bei öffentlicher Daseinsvorsorge grundsätzlich nichts verloren“, so Exner.

Widerstand der Bevölkerung ist sicher, eine Perspektive jenseits von Kapital, Markt und einer korrumpierten Landesregierung ist notwendig. Das Gesundheitssystem muss umfassend demokratisiert werden, die bedarfsorientierte Selbstorganisation der Krankenhäuser nach Vorbild des erfolgreichen Genossenschaftsmodells Mondragon ist zu diskutieren.

Rückfragen: Andreas Exner, 0699 12 72 38 87, andreas.exner*ÄT*chello.at

1 Kommentare am 2. Juli 2010

One Response to “UG-Kärnten: Gesundheit für Alle statt Profitorientierung für KABEG”

  1. hallo patrick

    ich nehme an, du meinst die debatte um bedarfsorientiert-selbstorganisierte gesundheitseinrichtungen?

    infos zu mondragon gibt es hier: http://www.mondragon-corporation.com/language/de-DE/DEU.aspx und hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mondragon_Corporation- mondragon führt neben einer vielzahl an unternehmen auch eine universität und eben gesundheitseinrichtungen, auch eine eigene sozialversicherung.

    ein beispiel für ein solidarökonomisch geführtes krankenhaus in deutschland wäre das hier: http://www.neuegenossenschaften.de/gruendungen/gesundheitswesen/Salzhausen.html

    die grundidee ist, dass öffentliche einrichtungen im eigentum der dort arbeitenden ebenso wie der dort behandelten liegen müssen. es geht um eine tiefgreifende demokratisierung aller lebensbereiche, allen voran der daseinsvorsorge.

    wenn du lust hast infos zu unseren aktivitäten zu erhalten oder mal zu einem treffen der unabhängigen gewerkschafter/innen zu kommen, schreib an andreas.exner*ÄT*chello.at

Leave a Reply