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Steuereinnahmen, so Dörfler, sind für Eigenwerbung da. Das ist das Schöne an den Altorangen: Sie haben keine Skrupel, ihr Etat – das heißt unser Geld – zu vergeuden.

Das von Dörfler so genannte „1. Kärntner Pendlergeld“ war ein derart durchschlagender Erfolg, dass der Herr Landeshauptmann gleich eine ganze, extrem teure Seite Eigenwerbung jeweils in Kärntner Tageszeitung, Kleine Zeitung, Kronen Zeitung …und wer weiß wo sonst überall noch… schalten musste.

Dort prangt Dörfler  blassorange und tönt: „Über 1 Million Euro für Kärntens Pendler!“

Insgesamt wurden, so Herr Landeshauptmann, 1.192.125 Euro heuer ausgezahlt. Und zwar an 20.447 Kärntnerinnen (solange sie Dörfler noch nicht am Herd festgebunden hat) und Kärntner, wie er schreibt.

Kann Dörfler rechnen?

Seine 1. Kärntner Steuer-Verramsch-Aktion ergibt 58,3 Euro pro Mensch und Jahr (1.192.125 Euro : 20.447 Leute).

Und das soll eine „wirksame Maßnahme“ gegen die Teuerung sein? 4,8 Euro pro Mensch und Monat?

Zweite Frage: Woher hat der Landeshauptmann das Geld? Sicher nicht von der Kärntner Schickeria, die seine Partei vertritt, und auch nicht von den Franz Stronachs dieses Landes. Das Wort Gewinn- und Vermögenssteuern kennt Dörfler nämlich nicht.

Das heißt: Wir Lohnabhängige, die wir weder über Zweitauto noch Zweitwohnsitz verfügen, und auch keine Steueroasen-Kontos haben, zahlen 1.192.125 Euro an Herrn Dörfler, um 1.192.125 Euro von ihm rückerstattet zu erhalten – per Antrag, den seine Beamten dann „bearbeiten“.

Herr Dörfler, wollen sie uns für dumm verkaufen?

Dass rund 20.000 von uns extra einen Antrag gestellt haben, wie es die 1. Kärntner Steuer-Verramsch-Aktion von  Dörfler vorschreibt (wahrscheinlich um Arbeitsplätze oranger Beamter zu erhalten), zeigt, wie sehr uns die Teuerung wirklich trifft.

Zieht man den Aufwand der Antragstellung in Rechnung, bleibt vom Wenigen noch weniger. Hauptsache Dörfler macht den Lohnabhängigen Arbeit. Als hätten wir nicht schon genug zu tun. Zugleich setzt Dörfler alles daran, uns weiterhin an steigende Erdölpreise zu ketten: Ausbau der S37, Autobahnanschluss Völkermarkt, Erweiterung von Straßen überall.

Die Grüne/UG setzt sich dafür ein, dass wir Lohnabhängige wirklich und dauerhaft entlastet werden:

  1. Massiver Ausbau des öffentlichen Verkehrs
  2. Gratis-Öffis
  3. Grundeinkommen 900 Euro/Monat

So kommt Kärnten richtig in Fahrt!

Grüne/UG in die AK!

Kein Kommentar am 14. April 2009

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