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Termin: 30.4.2010, um 17:00 Uhr
Ort: Hörsaal B (Südtrakt) der Universität Klagenfurt

Veranstaltung zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“ mit Prof. Götz Werner, Gründer der DM-Drogeriemärkte. Im Anschluss an seinen Vortrag findet ein „Podiumsdiskurs“ mit Teilnehmer_innen aus den Bereichen Gesellschaftspolitik und Wirtschaft statt, bei der es um eine sachliche gegenseitige Information sowie um eine Erörterung der Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Folgen des Grundeinkommens gehen soll. Eingeladen sind alle Interessierte, Eintritt frei.

Veranstaltungslink hier.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine individuell ausbezahlte Geldleistung, mindestens in Höhe der Armutsgefährdungsschwelle, also in Österreich ca. 900 Euro pro Monat, die allen dauerhaft Wohnhaften als Rechtsanspruch zusteht. Es ermöglicht in Freiheit tätig zu sein, schützt gegen Krisen und stärkt gewerkschaftliche Kämpfe. Die Grüne/UG fordert das bedingungslose Grundeinkommen seit dem AK-Wahlkampf letzten Jahres.

4 Kommentare am 23. April 2010

4 Responses to “"Dann könnte man das Geld ja aufessen…" – DM-Götz Werner zum Grundeinkommen in Klagenfurt”

  1. das hätte meiner meinung nach einige positive auswirkungen-stressfaktoren wie -mit “ welcher „tätigkeit bekomme ich mein einkommen , sehr viele krankheitsformen wie -born out ec. krisenangst , fallen weg. beschäftigt sich ein mensch mit „arbeit“ die er gerne macht sind die krankenstände rückläufig usw.
    eine gesundheitsfördernde idee!
    es können nur leute die mit dem derzeitigen system genug bis zu viel verdienen dagegen sein!
    also die meisten sind dafür.

    mit lieben grüßen hans walluschnig

  2. Andreas Exner sagt:

    ich halte das auch für eine gesundheitsfördernde idee.
    und ja: es ist vor allem eine frage der verteilung!
    wir müssen das thema gerade deshalb noch stark machen,
    weil in verteilungsfragen noch lange kein licht am horizont
    zu sehen ist.
    übrigens: bei der grüne/ug ist mitarbeit jederzeit möglich,
    für alle ich-ag’s, lohnabhängigen, prekär beschäftigte
    oder erwerbslose!

  3. Reverator sagt:

    Hallo,

    ich wollte diese Möglichkeit wirklich nutzen, es ist sich dann aber leider leider zeitlich nicht ausgegangen. Ich kenne einige der Überlegungen von und mit Hr. Götz Werner aus dem Internet. Wenngleich es aus meiner Sicht zu vielen Dingen noch großen Diskussionsbedarf gibt, empfinde ich die Grundidee mit ihren verbundenen Motivationen überzeugend.

    Die letztliche Frage ist jedoch: Wie realistisch ist es wirklich, davon auszugehen, dass unser derzeitige Gesamt-System irgendwann in dieses System übergehen wird?

    Liebe Grüße!

  4. hi

    ich konnte auch aus zeitlichen gründen nicht dabei sein. sein steuermodell ist nicht das meine. auch unterscheidet sich seine gesellschaftspolitische zielrichtung von einer, die auf umfassende emanzipation, also auch und vor allem auf die überwindung des kapitals, zielt.

    das grundeinkommen hat jedoch die schöne eigenschaft, das befördern zu können (und vorauszusetzen – nämlich im sinn der notwendigen sozialen kämpfe für seine einführung), was auch die emanzipation befördert.

    letztlich muss es sich selbst aufheben, wenn seine finanzierungsbasis zugleich mit dem kapital, das zu überwinden es erleichtern könnte, verschwindet. dass es soweit kommen wird, nehme ich freilich nicht an. ich denke, dass das kapital schon vor einer möglichen einführung eines grundeinkommens an die grenzen seiner integrations- und damit überlebensfähigkeit gekommen sein wird und so oder so verschwinden wird (jedenfalls als dominantes produktionsverhältnis). dass da nichts besseres nachkommen muss und noch weitaus schlimmeres nachfolgen kann, brauche ich kaum zu erwähnen. die aufgabe liegt also bei uns.

    dessen ungeachtet muss man sich für das grundeinkommen unbedingt einsetzen und vor allem auf praktische möglichkeiten einer schrittweisen einführung abzielen, insbesondere die abschaffung aller repressiven maßnahmen des ams, die nichts weniger als unerträglich sind.

    wohlgemerkt: das ist realpolitik, keine utopie – aber eine realpolitik, die die auseinandersetzung und den geraden rücken nicht scheut, sondern zu ihrer grundbedingung macht.

    meint jedenfalls: andreas, lg

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