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GRÜNE/UG + + + VOLLE SOLIDARITÄT MIT DEN STUDENTISCHEN PROTESTEN IN KLAGENFURT + + +

Wir Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen in der AK Kärnten  solidarisieren uns voll und ganz mit euren Protesten gegen die sich ständig verschlechternden Bedingungen an den Universitäten – sowohl für die Studierenden, als auch für die Beschäftigten des wissenschaftlichen wie auch des allgemeinen Personals.

Eure Proteste zeigen einmal mehr, was seit Jahren offensichtlich ist, auch wenn es wechselnde Bundesregierungen nicht wahrhaben wollten und wollen: Die Verbetriebs- und Vermarktwirtschaftlichung der Universitäten mit einer gleichzeitig einhergehenden Entdemokratisierung hat die Universitäten in eine schwere Krise manövriert. Eine vollkommen verfehlte Universitäts- und Wissenschaftspolitik, welche die Studierenden sowie die Beschäftigten an den Universitäten auszubaden haben, hier vor allem die vielen JungwissenschafterInnen und LektorInnen, die unter oft prekärsten Bedingungen leben und arbeiten müssen.

Das Universitätsstudium darf kein Privileg für diejenigen sein, deren Eltern sich’s leisten können. Der Hochschulzugang muss frei sein bzw. endlich werden! Denn so lange breite Bevölkerungsschichten aufgrund ihrer Einkommensverhältnisse, ihrer „Bildungsherkunft“ oder aufgrund eines sozial selektierenden Schulsystems de facto vom Universitätszugang ausgeschlossen sind, kann von einem offenen Hochschulzugang nicht wirklich die Rede sein.

Die Universitäten sind vom Bund mit jenen erforderlichen Ressourcen  auszustatten, die für den Ausbau von Forschung und Lehre notwendig sind.

Den Universitäten sind endlich jene Mittel zur Verfügung zu stellen, die  Lernen, Lehren und Arbeiten für StudentInnen wie Universitätsbedienstete unter besten Bedingungen ermöglichen.

Die Universitäten müssen ein Raum werden, der kritisches Denken und eine kritische, demokratische Auseinandersetzung mit bestehenden  gesellschaftlichen Verhältnissen fördert und ermöglicht. Es müssen jene Kompetenzen vermittelt werden, die für die Energiewende, eine Solidarische Ökonomie und eine Überwindung des Kapitalismus notwendig sind.

Die Universitäten müssen umfassend demokratisiert, Mitbestimmungsrechte der StudentInnen, des akademischen Mittelbaus wie auch des allgemeinen Personals wieder hergestellt werden!

In diesem Sinne stehen wir voll und ganz hinter euren Forderungen und  wünschen euch viel Erfolg in eurem Kampf, der auch der unsere sein muss!

Auch wenn unsere Aktionsfelder unterschiedliche sein mögen, ihr steht in eurem Einsatz für eure Ziele nicht allein für ein demokratisches,  emanzipatorisches und solidarisches Bildungssystem!

Her mit der Bildungsmilliarde!

Presserückfragen:
Andreas Exner (AK-Rat), andreas.exner*ÄT*chello.at, 0699 12 72 38 87

Kein Kommentar am 30. Oktober 2009

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