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Einladung: AUGE/UG Landesversammlung Wien 15. Oktober

Zeit: Samstag, 15. Oktober 2016, 13h30 – 16h

Ort: Bildungszentrum der AK-Wien, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien

 

Einladung_Landesversammlung 20161015

Alle AUGE/UG-Leute + SympathisantInnen sind herzlich eingeladen!

vorl. Tagesordnung Landesversammlung:

  1. Berichte über gewerkschaftspolitische aktuelle Themen, unsere Tätigkeit in der vergangenen Funktionsperiode und Vorhaben für die Zukunft
  2. Rechnungsabschluss – der Finanzbericht liegt ab 7. Oktober im AUGE/UG-Büro zur Einsicht auf
  3. Anträge
  4. Wahlen
    • AUGE/UG Landesvorstand
    • AUGE/UG Landeskontrolle
    • Delegierte/r zum erweiterten Bundesvorstand (EBV)
    • Delegierte zur AUGE/UG Bundeskonferenz 2015
  5. Allfälliges

Wir freuen uns darauf, Dich zu sehen und werden natürlich auch dafür sorgen, dass es ein bisschen gemütlich ist.

Bitte um Bekanntgabe Deiner Teilnahme möglichst bis 7. Oktober per Mail an auge@ug-oegb.at.


Details:

KandidatInnenliste_2016_09_30

Tätigkeitsbericht der AUGEUG Wien 2015/2016

Bericht_AK_Wien




Protokoll AKR JF 22. September 2016

Protokoll AKR-Jour fixe

22. Okt 2016

17:00 – 19:00

20160922_AKR_JF_Protokoll

Anwesend: Mesut, Linda, Lukas, Gabi, Klaudia, Brigitte

  1. Ausschüsse

  2. eigene Anträge

  3. Klaudia Abwesenheit (Vorstand AK)

  4. GA versus AUGE/UG (Markendiskussion)

  5. Termin für Rosey Abschied

  6. BAK (Nachfolge)

  7. Ersätze für 167. VV

  8. Termine/Allfälliges

zu 1)

Biju möchte Sicherheit, Gesundheit und Arbeit von Rosey übernehmen. Linda übernimmt (dankenswerterweise): Verkehr und Tourismus von Ulli und den Ersatz im Ausschuss für Frauen- und Familienpolitik

zu 2)

Antragsfrist: 17.10. d.h. Anträge bis 17.10. auf die Plattform zur Kenntnis aller AKRs stellen (bzw. ins Büro schicken *zähneknirsch*)

folgende Anträge wurden angekündigt bzw. werden inhaltlich überlegt.

  • BRAK + SOZAK Frauenquote – Ernst

  • Arbeitsmarktintegration – Lukas

  • Mindestsicherung – Lukas

  • SVV (Mindestpersion/Ausgleichszulage) Lukas/Gabi

  • Pension/Rezeptgebühren – Lukas

  • Leiharbeiter KV Betriebsurlaub – Lukas

  • AMS-Maßnahmen direkt v. AMS – Lukas

  • Demokratisierung/Übernahme durch die Belegschaft – (ev. nach Workshop) Lukas

  • Amtsgeheimis – Gabi (ev. Albert fragen)

  • Kollektzivvertrag – Markus

  • zu 3)

    AK-Vorstand: Klaudias Abwesenheit ist nicht so lange wir gedacht und sie bleibt in Österreich. Da eine Änderung nur bei einem Vorstand beschlossen werden kann, könnte sie nur am 6. Dezember vertreten werden. Ob sich das Prozedere für eine Vorstandssitzung auszahlt bespricht Klaudia mit Fritz (der angeboten hatte sie zu vertreten). Klaudia hätte auch angeboten den Urlaub für die Vorstandssitzung zu unterbrechen.

    Fraktionsvorsitz: Gabi übernimmt die Verantwortung, wie vorab besprochen für die VV am 14. November und deren Vorbereitung.

    Zu 4) Die bereits zweimal verschobene Veranstaltung GA vs. AUGE/UG ist eine Markendiskussion, deren Umsetzung in der Wahlnachlese zu AK-Wahl 2014 mit professioneller Unterstützung eingefordert wurde- Die Diskussion soll bei der Entwicklung einer Strategie, nicht so viele Stimmen an die Grünen Arbeitnehmer zu verlieren, beitragen. Der Termin wurde zweimal verschoben, da sich nicht aus allen Säulen die in der AK-Fraktion AUGE/UG vertreten sind, angemeldet haben. Es ist uns sehr wichtig, das wesentliche MeinungsbildnerInnen aus allen Säulen von Anfang an in die Diskussion eingebunden sind. Einen nächsten Termin wird es im Jänner geben.

    zu 5) Abschiedsfeier Rosey: Ich habe bei Rosey für Montag, den 7.11. um 17h angefragt. Da sie sich derzeit in Indien befindet leider bislang noch keine Bestätigung bekommen. Der Termin würde sich gut ergeben, da wir am mit der Besprechung der anderen Anträge erst um 18h beginnen können. Ich schicke euch Mail bzw. Erinnerung aus, wenn ich die Terminbestätigung von Rosey habe.

    zu 6) BAK: Linda ist ab 1. 5.2017 in Pension, weshalb das BAK-Mandat an einen der Ersätze (Ulli und Fritz) ergeht. Ulli möchte das Hauptmandat nicht haben. Brigitte wird bei Dina nachfragen, ob wir einen zusätzlichen Ersatz nachnominieren können/dürfen.

    Die nächste BAK ist am 24. November der Antragsschluss ist 10.11.

    zu 7) 167. VV: Für diese Vollversammlung benötigen wir einige Ersätze, wobei leider hauptsächlich Frauen ausfallen. Brigitte bemüht sich weibliche Ersätze zu finden.

    Zu 8 Termine/Allfälliges: bitte eure Eintragungen im doodle kontrollieren bzw. korrigieren

    Protokoll: Brigitte




AK-Wien Vorstand 13.09.2016

Wie immer gilt: bitte Anregungen, Nachfragen und Wünsche als Kommentar hinterlassen!

Tagesordnung 13. September 2016:

1 Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 08.06.2016

2 Beschlüsse

2.1 Subventionen 2016

2.2 Subvention an das WU Forschungsinstitut für Verteilungsfragen – Research Institut for Economics of Inequality

2.3 Fachausschussmittel 4. Quartal 2016

2.4 Änderungen in den Fachausschüssen

3 Berichte

3.1 Bericht des Präsidenten – Kaske

3.2 Bericht des Direktors – Klein

3.2.1 Aktueller Bericht

3.3 Beratung – Trenner

3.3.1 Beratungen AK Wien 1. Halbjahr 2016

3.3.2 Aktueller Bericht

3.4 Bildung – Aschauer-Nagl

3.4.1 Chancen-Index für eine Fairteilung von Bildungschancen

3.4.2 Nachhilfestudie 2016

3.4.3 Nationaler Bildungsbericht 2015

3.4.4 Pflichtschulabschluss Neu (ePSA)

3.4.5 Studierenden-Sozialerhebung 2015

3.4.6 Das Bildungssystem in Syrien

3.4.7 Studie S-Bahn in Wien – Chancen für die wachsende Stadt

3.4.8 Wiener Rechnungsabschluss 2015

3.4.9 Verbraucherfreundliche Novilierung im Telekombereich

3.4.10 AK-Bewertung der Maßnahmen gegen Geoblocking

3.4.11 Arbeitsbedingungen in Schuhunternehmen

3.4.12 Aktueller Bericht

3.5 lnformation – Bröthaler

3.5.1 IFAM Lounge „Bilanz & Co“, 23. Juni 2016 – Trends und Praxistipps für Betriebsrat und Aufsichtsrat

3.5.2 Aktueller Bericht

3.6 Soziales – Kundtner

3.6.1 Arbeitsmarktdaten – Juni und Juli  2016 -> wie immer hier Online zu finden

3.6.2 Jugendliche ohne betriebliche Ausbildungsplätze – Mai, Juni und Juli 2016

3.6.3 Gemeinnützige Arbeit für AsylwerberInnen und Arbeitsmarktintegration von Asyl- bzw subsidiär Schutzberechtigten bessesr organisieren

3.6.4 Pilotprojekt Buurtzorg

3.6.5 Veranstaltungen:
61. Treffpunkt SVP-aktuell
Arme Jugend, reiches Land? Perspektiven auf Jugendarmut

6.6.6 Aktueller Bericht

 3.7 Wirtschaft – Kubitschek

3.7.1 BREXIT und Infobrief BREXIT

3.7.2 Einführung eines EU-Dienstleistungsoasses

3.7.3 Start der AK-Kampagnen gegen Steueroasen, für Steuergerechtigkeit

3.7.4 Ideen als plus für Beschäftigte! Die Wirkung von Innovationsaktivitäten in Unternehmen auf die Belegschaft – WIFO Studie im Auftrag der AK und des bmvit – Pressekonferenz am 29.7.2016

3.7.5 Finanzausgleich transparent und fair gestalten: Pilotprojekt Elementarbildung – Pressegespräch am 08.08.2016

3.7.6 Ein Jahr Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte (apf)

3.7.7 Das neue Tarifsystem im VOR

3.7.8 Aktueller Bericht




Factsheet Wertschöpfungsabgabe, AK-Musterantrag

Liebe alle!

Habe mir auf Bitte der AUGE/UG in der Steiermark sowie als ein Ergebnis des letzten EBV und AK-RätInnentreffens in Sbg einen Musterantrag sowie ein Factsheet zum – glücklicherweise – wieder aufkochendem Thema Wertschöpfungsabgabe zu verfassen. Für Fragen, Kommentare , Anmerkungen etc. stehe ich gerne zur Verfügung. Danke an Fritz für’s Drüberlesen.

LG Markus

Antrag_Wertschoepfungsabgabe_Stmk

Factsheet_Wertschoepfungsabgabe




Anträge zur 159. Vollversammlung der Bundesarbeitskammer

Hier findet ihr alle Antrage zur o.a. HV der BAK

Lind freut sich über eure Anmerkungen und Hinweise zu den Anträgen der anderen Fraktionen.

FSG – Gesamtdokument

ÖAAB – Gesamtdokument

FA – Gesamtdkokument

Gem01 – S – AMI – Urlaubsanspruch bei Erwerbslosigkeit

Der vollständigkeit halber auch:

AUGE – Gesamtdokument

 

 

 




AK-Vorstand Wien 08. Juni 2016

Wie immer gilt: bitte Anregungen, Nachfragen und Wünsche als Kommentar hinterlassen!

Tagesordnung 08. Juni 2016:

1 Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 09. Mai 2016

2 Beschlüsse

2.1 Zuweisung der Anträge der 166. Vollversammlung am 25.5.2016

2.2 Fachausschussmittel 3. Quartal 2016

2.3 Änderungen in den Fachausschüssen

2.4 Änderungen in den Ausschüssen

3 Berichte

3.1 Bericht des Präsidenten – Kaske

3.2 Bericht des Direktors – Muhm

3.2.1 Bericht über die EU-Aktivitäten der Bundesarbeitskammer im Jahr 2015

3.2.2 Aktueller Bericht

3.3 Beratung – Trenner

3.3.1 Aktueller Bericht

3.4 Bildung – Aschauer-Nagl

3.4.1 Strategieprozess Zukunft Hochschule (2016 – 2017)

3.4.2 Wiener Berufsorientierungsmesse für LehrerInnen

3.4.3 Veranstaltung „Gesellschaft bilden

3.4.4 Ergebnisse der Reifeprüfung 2014/2015

3.4.5 „Jugend-Redewettbewerb 2016

3.4.6 Workshop zur Studie Wien Neu

3.4.7 Studie Smart-City – Datenschutz und Datensicherheit

3.4.8 Bankomatgebühren

3.4.9 EU-Verordnung für Lebensmittelsicherheit

3.4.10 Aktueller Bericht

3.5 lnformation – Bröthaler

3.5.1 AK Dividenden.Report.2016 – Ausschüttungspolitik der österreichischen Leitunternehmen

3.5.2 AK/IFES-Strukturwandelbarometer 2016 – Digitaler Wandel aus der Sicht von BetriebsrätInnen

3.5.3 Neuerscheinung: Bilanz & Co Basiswissen und Praxistipps für Betriebsrat und Aufsichtsrat

3.5.4 Ehrung von ArbeitsjubilarInnen

3.5.5 „SOZAG goes EUROPE“ – Praktikumspräsentation des 65. Lehrgangs der Sozialakademie

3.5.6 Europäischer Jugendworkshop zum Digitalen Wandel

3.5.7 BRAK 13, Brüssel Exkursion

3.5.8 Aktueller Bericht

3.6 Soziales – Kundtner

3.6.1 Arbeitsmarktdaten – Mai 2016 -> Tischvorlage – aber wie immer hier Online zu finden

3.6.2 Jugendliche ohne betriebliche Ausbildungsplätze – März und April 2016

3.6.3 Whistleblowing im Zusammenhang mit der Finanzmarktregulierung

3.6.4 Veranstaltungen: Workshop Arzneimittelkosten und Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – Zum Potential von anonymisierten Bewerbungen in der Anti-Diskriminierungsarbeit

3.6.5 Aktueller Bericht

 3.7 Wirtschaft – Kubitschek

3.7.1 4. EU-Eisenbahnpaket

3.7.2 Europäische Bürgerinitiative „Fair Transport“

3.7.3 CETA und TTIP: neueste Entwicklungen

3.7.4 Nationales Reformprogramm 2016

3.7.5 Konsultation zu einem Vorschlag für ein verbindliches Transparenzregister

3.7.6 Aktueller Bericht




Protokoll AUGE/UG AKRÖ-Treffen 4. März 2016

Tagesordnung:

  1. Vernetzungstreffen der ArbeiterkammerrätInnen Österreich
  2. Termine, Allfälliges

  • Ideen bzw. Wünsche gemeinsame Anträge:
    • verpflichtende Wertschöpfungsabgabe (von Markus),

    • Mindestsicherung (von Lukas)

    • AZ-Verkürzung

    • IntegrationslehrerInnen

  • zur politischen Lage: AK wird unter blau-schwarz massiven Angriffen ausgesetzt sein. Wirtschaftskammer und Wirtschaftsbund werden nicht mehr für die AK in die Bresche springen Wirtschaftskammer fühlt sich von der Steuerreform gedemütigt: Registrierkasse, Steuerhöhung Museum.
    Kohl sagt, dass es unter schwarz-blau 2 große Fehler gegeben hat: die AK und das rote Wien wurden nicht zerschlagen. Angestrebt würde die Schwächung der Kollektivvertragsebene → Verlagerung auf die betriebliche Ebene
    Muhm-Vorstoß (Freizügigkeit in der EU in Frage gestellt, hat die Angestellten in der AK überrumpelt. Die ExpertInnen sind geteilter Meinung, die Mehrheit findet das nicht gut (was Muhm gesagt hat).
    Christoph Klein wird Muhms Nachfolger. Sie die Problemlagen eher juristisch und weniger gesellschaftspolitisch.
    In Wien gibt es am 16. März einen ersten Termine zur Analyse 7und Strategieentwicklung gg blau-schwarz.

  • Diskussion zur politischen Lage in den einzelnen Bundesländern

  • Info von Hans Linsmaier über die Arbeitsloseninitiative www.selbstermächtigt.at

  • Termine: Vollversammlungen/Hauptversammlung

    • Oberösterreich 11. Mai

    • Salzburg 18. Mai (Antragsschluss)

    • Wien 25. Mai

    • BAK 22. Juni in Wien




GPA-djp Bundesvorstand, 1./2. Juni 2016

Neben den regelmässigen Berichten zu Mitgliederentwicklung und Kollektivvertragsverhandlungen stehen diesmal die Themen

  • Herausforderungen in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik – präsentiert durch Minister Alois Stöger himself und
  • Digitalisierung – Maßnahmen und Aktivitäten in Österreich und Europa – mit den StaatssekretärInnen Sonja Stessl (oder kommt jetzt die neue, Muna Duzdar?) und Harald Mahrer und Harald Katzmair, FAS research

an der Tagesordnung (Details).

Eure Aufträge, Anfragen oder Informationen zu Tagesordnungspunkten bitte nachstehend per Kommentar anbringen!




GPA-djp Bundesfrauenvorstand, 31. Mai 2016

… beschäftigt sich neben aktuellen gewerkschaftlichen Themen mit den Themen Arbeitszeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer.

Hier die gesamte Tagesordnung.

Ausserdem wird festgelegt, mit welchen Frauen der GPA-djp-Bundesvorstand aufgestockt wird, um die Geschlechterquote zu erfüllen (insges. 10, AUGE/UG bekommt zwei Ersatzmandate – werden besetzt durch Julia Nusko, BR bei IT-WORKS GMBH in Linz und  Ingrid Eckmayer, BR bei AUVA-UVH-Graz)

Wenn ihr für mich als AUGE/UG-Vertreterin Vorschläge, Aufträge, Anfragen oder Informationen zu Tagesordnungspunkten habt, bitte nachstehend per Kommentar anbringen!

 




Thesen zur Sozialversicherung (AUGE/UG)

Arbeitsprogramm der AUGE/UG-VertreterInnen in Sozialversicherungsträgern

21.5.2016, 3. Version – download

Die AUGE-UG entsendet auf Grund der Wahlergebnisse der AK-Wahlen VertreterInnen in die verschiedenen Sozialversicherungsträger, also in die Pensionsversicherungsanstalt, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und die Gebietskrankenkassen.

Auf Grund der letzten AK-Wahl haben wir VertreterInnen in

  • der Pensionsversicherungsanstalt (GV 4)

  • der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (GV 1)

  • der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (GV 1)

  • der Salzburger Gebietskrankenkasse (GV 1)

  • der Steirischen Gebietskrankenkasse (GV 1)

  • der Tiroler Gebietskrankenkasse (GV 2)

  • der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (GV 1)

  • der Wiener Gebietskrankenkasse (Vorstand 1, GV 1)

  • im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (Vorstand 1)

Damit haben wir in diesen Gremien eine Stärke erreicht, mit der wir gezielt kooperative Vertretungspolitik machen können. Und das wollen wir auch tun.

Es gibt viel zu kritisieren, aber das österreichische System der Sozialversicherung zählt zu den sichersten Sozialsystemen der Welt. Das liegt unter anderem auch daran, dass es aus Beiträgen gespeist wird und die BeitragszahlerInnen damit Rechtsansprüche auf bestimmte Leistungen erhalten. Es ist in Österreich nicht so einfach für Regierungen, diese Rechtsansprüche zu kürzen.

Es ist daher wichtig und sinnvoll, uns an der Absicherung der sozialen Sicherheit für die Menschen in diesem Land zu beteiligen; uns dafür einzusetzen, dass Menschen das bekommen, was sie brauchen. Wir stehen zum Prinzip der solidarischen Pflichtversicherung, die durch ein Umlagesystem finanziert wird.

Ganz leicht macht es uns dieses System nicht: Da gibt es einmal diese absurde ständische Aufspaltung in viele unterschiedliche Träger: Warum BäuerInnen, BeamtInnen oder Selbständige im Krankheitsfall, in der Pension und bei der Entrichtung von Beiträgen anders zu behandeln sind, als die große Mehrheit der nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz versicherten Menschen, ist uns nicht nachvollziehbar.

Wir können dahinter nur das Ansinnen politischer Parteien und Interessensverbände erkennen, sich in diesen Bereichen Jobs und Einfluss zum Schaden aller anderen zu verschaffen.

Es ist uns schleierhaft, wieso es in der Pensionsversicherung eine Anstalt für ArbeiterInnen und Angestellte sowie jeweils eine für Bundes- und neun für LandesbeamtInnen mit jeweils eigenen Regeln geben muss. Genauso absurd ist es, dass es neben den neun Gebietskrankenkassen 15 (?) öffentliche andere Krankenkassen gibt. Unverständlich ist auch warum es fünf verschiedene Systeme der Unfallversicherung gibt.

Wir würden meinen, dass in einem öffentlichen solidarischen Versicherungssystem die Risken und Belastungen der unterschiedlichen Träger ausgeglichen würden. Aber dem ist nicht so. Gesetzliche Beschränkungen sowie Partikularinteresssen prägen die Finanzgebarung.

Wir verstehen auch nicht, warum die realen Eigentumsverhältnisse in der Sozialversicherung vor den EigentümerInnen versteckt werden: EigentümerInnen der Pensionsversicherung, der Krankenkassen und der Unfallversicherung sind die Versicherten. Diese merken das aber gar nicht.

Versicherte sind nicht „gleich viel wert“. Die Wirtschaftskammern erhalten in diesem System viel zu viel Macht. Im Hauptverband der Sozialversicherungsträger sitzen gleich viel VertreterInnen der Wirtschaftskammern wie der ArbeitnehmerInnenvertreterInnen, obwohl Letztere mehr als zehn Mal so viele Menschen sind. In den Gebietskrankenkassen haben VertreterInnen der Wirtschaftskammern fast so etwas wie ein Vetorecht, obwohl in den Gebietskrankenkassen gar keine selbständig erwerbstätigen Menschen versichert sind.

Und wenn Menschen zur AK-Wahl gehen, wissen sie meist gar nicht, dass sie dabei auch gleich ihre VertreterInnen in den Sozialversicherungen wählen.

Dazu kommt, dass Sozialversicherungsträger von der Politik seit Jahrzehnten systematisch als Melkkuh benutzt werden: Die Politik überträgt den Trägern regelmäßig neue, manchmal anerkennenswerte, oftmals ideologisch von den jeweiligen Regierungen gewünschte Aufgaben, ohne das dazu nötige Geld und den nötigen Handlungsspielraum mitzuliefern. Unter Schwarz-Blau wurde beispielsweise der Krankenversicherung politisch aufgetragen, Gelder für Privatspitäler in einem Fonds zu parken. Sie musste eine überbürokratisierte und vielfach ungerechte (weil in entscheidenden Situationen nicht wirksame) Rezeptgebührenobergrenze schaffen, ohne die dadurch anfallenden Kosten ersetzt zu bekommen. Sie muss von jedem eingenommenen Beitragseuro ca. ein Drittel an die Bundesländer abführen, ohne Einfluss auf deren Mitteleinsatz nehmen zu können. Und sie ist vom Gesetzgeber recht schutzlos gleich mehreren Interessensgruppen ausgeliefert, die das Geld der Versicherten vor allem als Einnahmequellen betrachten: Ärztekammern, Pharmakonzernen, aber auch Bundes- und Landespolitik.

All das bleibt den Versicherten verborgen. Sie merken es jedoch, wenn die Politik den Kassen aufträgt, zu sparen. Das schlägt sich dann in Maßnahmen nieder, die die Versicherten bemerken: regelmäßig als Verschlechterung.

Was wir wollen?

Allgemein

  • Zuallererst bedarf es neben einer entsprechenden öffentlichen Diskussion auch einer Demokratisierung der Versicherungsstrukturen: weg vom vordemokratischen Kurienmodell hin zu echten Versichertenwahlen nach dem Prinzip „one-person-one-vote“. Dazu brauchen wir eine Informationspflicht der Versicherungen gegenüber ihren EigentümerInnen (Versicherten), transparente Entscheidungsprozesse, nachhaltige Einbindung der Versicherten sowie eine unabhängige Kontrolle der Finanzgebarung.
  • Wir wollen die Eingliederung der Sonderversicherungssysteme in jeweils ein Kranken-, ein Pensionsversicherungs- und ein Unfallversicherungssystem für alle Menschen in diesem Land (mit jeweils neun Landesstellen, um die Nähe zu den Versicherten zu garantieren). Es muss Schluss sein mit dem Körberlgeld, dass sich etwa die SVA der gewerblichen Wirtschaft oder andere Sonderversicherungsträger einheimsen.
  • Wir wollen, dass allen Versicherten die Leistungen zur Verfügung gestellt werden, die sie benötigen. Es muss einen Leistungskatalog auf Basis aktueller medizinischer Standards, gültig vom Boden- bis zum Neusiedlersee, geben.
  • Wir wollen die Versicherten und ihre Rechte stärken. Sie haben Rechtsansprüche und müssen diese auch über ein ordentliches rechtsstaatliches Verfahren gegenüber der Versicherung durchsetzen können. Das ist eine Möglichkeit aktuellste medizinische Behandlungsformen zu etablieren.
  • Wir wollen sicherstellen, dass die Beiträge der Versicherten den Menschen zu Gute kommen und nicht mehr als Füllhorn für Bundesländer, Ärztekammern, Pharmakonzerne oder den Bund betrachtet werden. Die Finanzierung der Kranken-, Unfall- wie auch der Pensionsversicherung hat über jeweils einen Topf unter Kontrolle der Sozialversicherung zu erfolgen. Die Sozialversicherung muss in die Lage versetzt werden, strukturellen Blockaden durch Ärztekammern und Konzerne zu entkommen.
  • Wir wollen optimale und effektive Betreuungsstrukturen für die Versicherten. In einer Zeit, in der knapp 50% der Menschen in diesem Land erwerbstätig sind, können die Ordinationen nicht nur 20 Stunden in der Woche geöffnet haben. Die Betreuungsangebote haben sich an den Bedürfnissen der PatientInnen zu orientieren. Es kann auch nicht sein, dass Großgeräte mit den Mitteln der Versicherten bezahlt werden, diesen dann aber nur „privat“ (also mit erheblichen Zusatzkosten) zur Verfügung stehen.

  • Es kann auch nicht sein, dass die Bundesländer zwar ein Drittel aller Beiträge kassieren, aber damit fuhrwerken dürfen, wie es ihren partikularen Interessen entspricht. Das bezieht sich auch auf die Arbeitsbedingungen in den Krankenanstalten, die für die betroffenen Beschäftigten wie für die PatientInnen unannehmbar sind.

Krankenversicherung

  • Die Krankenversicherung hat dafür zu sorgen, dass Menschen zu jener Unterstützung kommen, die sie benötigen.
  • Die Krankenversicherungen sind keine Selbstbedienungsläden für die Ärztekammern und Pharmakonzerne. Wir brauchen Strukturen, die eine umfassende Versorgung von PatientInnen ermöglichen.
  • Wir wollen bewusst machen, wem die Krankenversicherung gehört: den Versicherten.
  • Menschen müssen die beste Versorgung erhalten, unabhängig von ihrem Alter oder der Frage, ob sie erwerbstätig sind. Die Krankenversicherung muss von Aufgaben, die nicht in ihr Gebiet fallen, befreit werden (warum etwa zahlt die Krankenversicherung die „Familienleistung“ Wochengeld?). Wir brauchen zusätzliche Mittel um etwa Versorgungsengpässe bei Kindern, älteren Menschen, aber auch in der Behandlung psychischer Erkrankungen zu überwinden.
  • Die beste medizinische Versorgung ist ohne Selbstbehalte für die Versicherten sicherzustellen.

Unfallversicherung

  • Die Mittel der Unfallversicherung dienen neben der Behandlung von Arbeitsunfällen und Arbeitserkrankungen der Prävention. Das erfolgt nicht in ausreichendem Maße. Prävention sichert die Gesundheit der Menschen in der Zukunft und senkt somit auch Folgekosten. Die Präventionsarbeit der AUVA muss stark ausgeweitet werden.

Pensionsversicherung

  • Gesundheitliche, soziale und berufliche Rehabilitation ist grundsätzlich als Pflichtleistung, also mit Rechtsanspruch für alle Versicherten, zu verankern.

  • Förderungen aus Steuermitteln für private Pensionsvorsorgen widersprechen dem Solidarprinzip und sind einzustellen. Diese Mittel sind dem öffentlichen System der Alterssicherung zur Verfügung zu stellen.

  • Auch wenn wir als VertreterInnen der Versicherten in der Pensionsversicherung keine Möglichkeit haben auf die gesetzlichen Grundlagen einzuwirken: wir brauchen ein echte, effektive und individuelle Absicherung vor Armut und Ausgrenzung im Alter. Das derzeitige System der Ausgleichszulagen ist nicht ausreichend und lässt insbesondere Frauen sowie Menschen mit niedrigem Einkommen oftmals unterversorgt im Alter zurück.

Und wie wir das tun wollen?

  • Unsere Arbeit in den Gremien wollen wir öffentlich machen, indem wir zu aktuellen Themen und Konflikten Stellung beziehen.
  • Angestrebt wird mindestens eine quartalweise Stellungnahme zu relevanten Themen der Sozialversicherung.
  • Wir werden die Arbeit in den Gremien dazu nutzen, das weitgehend tote Antragsrecht der Versicherten und der VersichertenvertreterInnen mit Leben zu erfüllen.
  • Als VertreterInnen der Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen / Unabhängige GewerkschafterInnen (AUGE/UG) werden wir uns in der öffentlichen Debatte zu Themen der Gesundheit, der Gesundheitsfinanzierung und des Pensionsrechts zu Wort melden. Wir überlassen die öffentliche Debatte nicht den VertreterInnen von Lobbies.

Zum Werdegang des Papiers hier auch die Version 1 und Version 2, bei der Bearbeitung und Diskussion wurden Dietmars Kommentare berücksichtigt.

Aktuelle Liste der SozialversichertenvertreterInnen der AUGE/UG Stand Jänner 2016

AUGE/UG SozialversichertenvertreterInnen mit aktualisierten Mailadresse (30. Mai 2016)